25.08. — 19.09.2021 | Mezzanine
Wettbewerbsausstellung neues Kunstmuseum Olten
mit Veranstaltungen zum Jahresthema «Das offene Museum»
Die Ausstellung präsentiert das Siegerprojekt «VEDO DOVE DEVO» im Architekturwettbewerb für das neue Kunstmuseum und das angrenzende Wohn- und Geschäftshaus sowie alle weiteren Eingaben der 14 am Wettbewerb beteiligten Teams.
Die ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel / Proplaning AG, Basel, und Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich, haben den Architekturwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» für sich entschieden. Ihr Projekt mit dem Namen «VEDO DOVE DEVO» zeugt laut Jury von einem respektvollen Umgang mit der historischen Substanz. Es schafft einen atmosphärisch stimmigen Ort, der den Besuch des Kunstmuseums Olten auch architektonisch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt und die Kirchgasse, den Munzingerplatz und den Platz der Begegnung städtebaulich aufwertet.
Das Siegerprojekt zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass es der ehemaligen Hinterseite zum Munzingerplatz mit einer im Raum und in der Höhe abgestuften Platzfassade einen städtbaulich klaren und attraktiven Rahmen verleiht. Die bestehenden Bauten an der Kirchgasse werden weitgehend erhalten und damit deren Substanz nicht nur in denkmalpflegerischer, sondern auch punkto Nachhaltigkeit geschont. Wie das Kunstmuseum erhält auch die Liegenschaft Kirchgasse 8 einen Anbau, der die Enge des heutigen Gebäudes auflöst und vielfältige Nutzungen erlaubt. weiterlesen
Alle Rangierungen und Preise
1. Rang / 1. Preis
«VEDO DOVE DEVO»
ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel / Proplaning AG, Basel / Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich
2. Rang / 1. Ankauf
«petit chardon»
ARGE pool Architekten, Zürich / Takt Baumanagement, Zürich / Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich
3. Rang / 2. Preis
«Assemblage»
Malte Kloes Architekten GmbH, Zürich / LAND SCHAFFT GmbH, Sursee
4. Rang / 3. Preis
«Annetta»
Schmidlin Architekten, Zürich / Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich
5. Rang / 2. Ankauf
«Achteinhalb»
ARGE Weyell Zipse Architekten, Basel / Truwant + Rodet, Basel / August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Basel
6. Rang / 4. Preis
«KuMu»
Conen Sigl Architekten GmbH, Zürich / EDER Landschaftsarchitekten, Zürich
Der Wettbewerb
Der Projektwettbewerb für das neue Kunstmuseum an der Kirchgasse 10 und für den Umbau des heutigen Museums in ein Wohn- und Geschäftshaus wurde am 8. Januar 2021 von der Stadt Olten lanciert. Die Grundlage für den Wettbewerb bildet der Entscheid des Stadtparlaments vom 24. September 2020, dass das Kunstmuseum, welches sich zurzeit in der stark sanierungsbedürftigen Liegenschaft Kirchgasse 8 befindet, eine Erneuerung erfahren soll. Es bezieht damit ein historisch wichtiges und architektonisch wertvolles Gebäude an prominenter Lage. Mit dessen Sanierung und einem Anbau erhält das Kunstmuseum eine solide Grundlage, um seine Aufgaben auch künftig im Herzen von Olten wahrnehmen und den sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen zu können.
In der Präqualifikationsrunde wurden Anfang März 2021 aus einem grossen, hochkarätig besetzten Bewerber*innenfeld 14 Teams ausgewählt, die im eigentlichen Wettbewerb Projekte einreichen durften.
Die Jury mit Martin Steinmann (Aarau, Präsidium), Stephanie Bender (Lausanne), Marlis David (Solothurn), Lars Mischkulnig (Biel) und Marco Zünd (Basel) als Fachpreisrichter*innen sowie Stadträtin Iris Schelbert, Kurt Schneider (Direktion Bau), Markus Dietler (Direktion Präsidium) und Dorothee Messmer Bakker (Kunstmuseum) hat sich für diese Teams entschieden, darunter je 2 aus den Kategorien «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international»:
- ARGE Harry Gugger Studio Ltd, Basel / RBA Architekten GmbH, Olten
mit Westpol Landschaftsarchitektur, Basel - ARGE :mlzd, Biel / werk1 architekten und planer ag, Olten
mit grünwerk1 landschaftsarchitekten ag, Olten - ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel / Proplaning, Basel
mit Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich - ARGE pool Architekten, Zürich / Takt Baumanagement, Zürich
mit Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich - ARGE Weyell Zipse Architekten, Basel / Truwant + Rodet +, Basel
mit August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Basel - BS+EMI Architektenpartner, Zürich
mit Bernhard Zingler Landscape Projects, Zürich - Caruso St John Architects, London/Zürich
mit ghiggi paesaggi, Zürich - Christ & Gantenbein, Basel
mit Chaves Biedermann, Frauenfeld - Conen Sigl Architekten GmbH, Zürich
mit EDER Landschaftsarchitekten, Zürich - Diener & Diener Architekten AG, Basel
mit Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich - Edelmann Krell Architekten GmbH, Zürich
mit Johannes von Pechmann, Zürich - Malte Kloes Architekten GmbH, Zürich
mit LAND SCHAFFT GmbH, Sursee - Schmidlin Architekten, Zürich
mit Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich - Tony Fretton Architects, London / Blättler Dafflon Architekten, Zürich
mit Erik Dhont Landscape, Brüssel
Fristgerecht sind von allen eingeladenen Büros Pläne und Modelle eingereicht worden, die ganz unterschiedliche Lösungsansätze präsentierten. Die eingegangenen Projekte wurden von der Jury unter Beizug von Expert*innen nach einem breitgefächerten Kriterienkatalog – u. a. Städtebau und Architektur, Denkmalpflege, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie «Betriebstauglichkeit» – analysiert und beurteilt.
Die neunköpfige Jury setzte sich zusammen aus ausgewiesenen Fachleuten als Fachpreisrichter*innen (Stephanie Bender, Lausanne (Präsidium); Lars Mischkulnig, Biel; Stanislas Zimmermann, Zürich, und Marco Zünd, Basel) sowie Vertretungen der Stadt als Bestellerin (Marion Rauber, Baudirektorin; Kurt Schneider, Leiter Baudirektion; Markus Dietler, Stadtschreiber; Dorothee Messmer, Direktorin Kunstmuseum).
In einem ersten Rundgang wurden nach eingehenden Diskussionen sechs Eingaben bestimmt, aus denen in einem zweiten Rundgang das Projekt ausgewählt wurde, welches zur Weiterbearbeitung empfohlen wird. Dabei handelt es sich um das Projekt «VEDO DOVE DEVO» («ich sehe, wohin ich muss») der ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel/Proplaning AG, Basel, und Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich.
Information
Über den Wettbewerb und das weitere Vorgehen informiert die Stadt Olten.
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